Wie du mehr Selbstliebe in dein Leben einladen kannst
Hinweis: Für den Fall, dass du den Beitrag nicht lesen magst, kannst du auch hier direkt meinen Podcast zum Thema anhören.
Selbstliebe gilt für mich als einer der wichtigsten Schlüssel für ein glückliches und zufriedenes Leben sowie für ein friedlicheres Miteinander auf diesem Planeten. Im Folgenden möchte ich mit dir teilen, warum Selbstliebe so extrem wichtig für mich ist und wie wir alle Selbstliebe üben können.
Noch vor einigen Jahren hätte ich beim Thema „Selbstliebe praktizieren“ die Augen gerollt und gesagt: „Ja, ja, ist schon irgendwie wichtig, aber …“. Irgendeine Ausrede wäre mir da schon eingefallen, warum dieses Thema gerade nicht dran ist. 1.000 Dinge wären wichtiger gewesen und mir wären bestimmt auch viele Gründe dafür eingefallen, warum das bei mir nichts bringt und was ich nicht schon alles ausprobiert hätte. Doch wenn ich mir erlaubt habe wirklich tief zu gehen und zu hinterfragen, welcher tiefste Schmerz hinter meinen alltäglichen Themen lag, dann kam ich oft zu dem Schluss, dass es ein Mangel an Selbstliebe war. Denn wenn ich mich wirklich bis zur Wurzel eines Problems hinunter fragte, dann zeigte sich oft die Überzeugung, dass ich nicht okay bin wie ich bin oder, dass ich nicht wertvoll bin oder, dass ich es nicht verdient habe, das zu erreichen oder zu fühlen, was ich mir so sehr wünsche. Das sind für mich alles Anzeichen von einem Mangel an Selbstliebe. Doch wie jede tiefe Überzeugung, lässt sich auch der Satz „Ich liebe mich nicht“ in eine positive, selbst stärkende, liebevolle Überzeugung verwandeln.
Selbstliebe fängt für mich mit einem bewussten Lebensstil an. Grundsätzlich bedeutet das für mich, dass ich so achtsam wie möglich durch den Tag gehe. Ich nehme mich und die äußeren Umstände nicht einfach so hin, sondern hinterfrage regelmäßig, warum mir das gerade jetzt so widerfährt. Warum habe ich schlechte Laune oder warum empfinde ich meine Kinder gerade als so anstrengend? Was steckt dahinter? Was lösen negative Nachrichten im Außen in mir aus? Kommt da eine Angst hoch? Ich gehe regelmäßig in die Selbstreflexion. Ich übernehme die Verantwortung für mich und mein Leben. Alles was ich im Außen und in meinem Inneren erfahre, hat etwas mit mir zu tun. Denn ich erschaffe mir mit meinen Gedanken, Gefühlen, inneren Bildern und Überzeugungen meine eigene Realität (mehr zum Thema hier). Absolut in die Eigenverantwortung zu gehen und keinen Schuldigen mehr im Außen zu suchen, ist für mich ein Akt der Selbstliebe. Denn nur so verstehe ich immer mehr meine Muster und die Tiefen meines Unterbewusstseins. Auf diesem Weg kann ich immer besser negative Programmierungen auflösen und damit immer mehr in das Gefühl von Selbstliebe kommen. Dieses Gefühl ist für mich ein Zustand, in dem ich mich angekommen und in Frieden mit mir und der Welt fühle – so wie ich es in meinem vorherigen Beitrag zum Thema Selbstwertgefühl bereits beschrieben habe. Den Beitrag findest du hier. Außerdem ist da diese Gewissheit da, dass es einfach okay ist, wie ich bin und dass ich von Natur aus unendlich wertvoll bin. So wie andere Menschen auch.
Und stell dir einmal vor, welche Kraft sich in jedem von uns entfalten könnte, wenn wir uns tief in uns selbst als liebende, mitfühlende und friedvolle Wesen empfinden? Was wäre es für eine äußere Welt, in der wir diese Liebe nach außen tragen, die dann vom Gegenüber erwidert wird? Einfach wunderbar 🙂 Negative und unangenehme Gefühle wären natürlich nicht von der Welt verbannt. Denn sie gehören ja zum Menschsein dazu. Doch sie bekämen ihren Raum, würden gesehen und gehalten werden, so dass sie danach losgelassen werden könnten. Das ist auch das, was wir im Kleinen – jeder für sich – bereits üben und täglich praktizieren können. Und wie wir es auch mit unseren Kindern üben können (siehe Beitrag „Gefühle zulassen“).
Noch vor wenigen Jahren habe ich mich als Opfer in diesem System betrachtet. Ich dachte ich wäre machtlos und könnte an dem nicht zufriedenstellenden Lebenskreislauf, den augenscheinlich die meisten von uns erfahren, nichts ändern: nervige Schulzeit, stressige Arbeit, sich am Montag aufs Wochenende freuen, abwarten bis man in Rente geht und zwischendurch sich den stressigen, unzufriedenen Alltag mit ein paar Konsumhöhepunkten verschönern. Mit dieser Haltung ging ich durch mein Leben und wunderte mich, warum sich nichts änderte. Doch dann habe ich mich immer mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt sowie mir erlaubt mich auf meinen Herzensweg zu begeben und immer mehr mich anzunehmen wie ich bin. Auch das war ein Akt der Selbstliebe.
Ich kam an dem Punkt, da habe mich dafür entschieden, kein betäubter Konsument dieser Leistungsmaschinerie mehr zu sein, sondern für mich und meine Werte und mein Wunschleben einzustehen. Auch das war ein Akt der Selbstliebe. Und genau das möchte auch ich dir mitgeben: Sei es dir wert, dein Potential, das du in diese Inkarnation mitgebracht hast, zu entfalten. Sei es dir wert, deine Geschenke für diese Welt zu entdecken und auszuleben. Das ist nicht egoistisch, sondern es dient der ganzen Erdengemeinschaft. Und je mehr du in deine Vision gehst, dir dein Traumleben vor deinem inneren Auge erschaffst und dir erlaubst, Schritt für Schritt in die Umsetzung zu gehen, desto mehr hast du Erfolgserlebnisse im Außen und desto mehr kleinere Wunder und Veränderungen werden sich für dich in deinem Leben ergeben. Du kannst dich so als selbstwirksam erleben und erhebst dich Stück für Stück aus dem Opfermodus heraus. Dies trägt dazu bei ein inneres Gefühl von Frieden und Angekommen-Sein zu kreieren und bringt dich hin zu mehr Selbstliebe. Auch du hast die Möglichkeit zu entdecken und zu kreieren, wofür du hier bist. Und du wirst erkennen, dass in dir und in uns allen die treibende und verbindende Kraft der Liebe steckt. Das ist für mich ein Grund, warum ich nicht irgendein 40 Stunden Job ausüben möchte, sondern mit meiner Arbeit wirklich meine Seelenaufgabe leben möchte. Denn jeder von uns wird gebraucht. Auch DU.
Bei vielen Frauen kommt beim Thema Selbstliebe der Gedanke hoch, dass sie sich ja gar nicht selbst lieben könnten, weil sie sich äußerlich nicht annehmen können, wie sie sind. Mit diesem oder jenem Körperteil sind sie nicht zufrieden und müssten es erst verändern, überschminken oder abtrainieren, damit sie sich lieben könnten. Auch ich habe diese Phasen hinter mir und auch immer mal wieder zwischendurch stärker präsent. Doch ehrlich gesagt, verblassen diese Wehwehchen, wenn ich mir vor Augen führe, dass ich nicht hier bin um einem gesellschaftlich geprägten Schönheitsideal nachzueifern, sondern um eine Aufgabe zu erfüllen, die viel wichtiger ist. Du wirst gebraucht und ich werde gebraucht- egal wie wir ungeschminkt aussehen und welche Größe gewisse Körperteile haben oder auch nicht haben. Ich kann da ein Lied von singen. Mir sind alle BHs, die es zu kaufen gibt, zu groß 🙂 Mittlerweile kann ich darüber schmunzeln.
Das alles schließt natürlich nicht aus, dass wir unseren Körper pflegen, schmücken und herausputzen dürfen. Ich finde es sogar extrem wichtig, auch unserer Körperin die Beachtung zu schenken, die sie sich wünscht. Das bedeutet aber eben nicht, dass wir uns eine dicke Schicht Make-up auftragen müssen und uns Schönheits-OPs unterziehen müssen, um uns wertvoll und geliebt zu fühlen. Sondern, dass wir uns Zeit dafür nehmen, die Dinge in unserem Alltag zu integrieren, die uns und unserem Körper wohltun. Dazu gehören: ausreichend Schlaf, Entspannung, Massagen, ein Bad nehmen, Bewegung, Sport, Tanzen, gesunde Ernährung, usw. Je nachdem, was es für dich ist. Und natürlich darf sich jede/r schminken und verschönern, wie es ihm/ihr beliebt. Die Frage der Motivation dahinter ist doch die interessante. Schminke ich mich, weil ich mich sonst nicht schön finde oder weil ich einfach Bock darauf habe und mich gerade auf diese Weise feiern möchte?
Und nun frage dich doch gerne einmal bewusst: Was brauchst du, damit du dich selbst lieben kannst? Wie gehst du mit dem Thema Selbstliebe um? Wie kannst du noch mehr Selbstliebe in dein Leben integrieren? Wie kannst du noch besser für dich sorgen?
Lass mich sehr gerne in den Kommentaren an deinen Gedanken teilhaben. Ich freue mich auf einen Austausch mit dir 🙂
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