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Aus der Opferrolle in die Freiheit

Hinweis: Für den Fall, dass du den Beitrag nicht lesen magst, kannst du auch hier direkt meinen Podcast zum Thema anhören.

Wie du damit umgehen kannst, wenn dich schlimme Erfahrungen aus der Kindheit heute noch verfolgen

Dieser Beitrag ist für dich, wenn du einfach nicht aus deiner Situation herauskommst, gerne etwas ändern möchtest, aber immer wieder in deine Opferrolle zurückfällst. Dieser Beitrag ist etwas für dich, wenn du offen für Neues bist und dich für Spiritualität interessierst.

In meinem letzten Beitrag habe ich darüber gesprochen, was du tun kannst, wenn du denkst, dass Heilungen und Veränderungen für dich nicht möglich sind. Dieser heutige Beitrag ist in gewisser Weise eine Fortsetzung und ist dazu gedacht denjenigen zu helfen, die sich so tief in ihren scheinbar unabänderlichen Situationen befinden, dass sie denken, sie könnten sich niemals davon befreien.

Diese „scheinbar unabänderliche Situation“ ist meist ein Anzeichen von einer tief sitzenden Opferhaltung, in der sich der betreffende Mensch befindet. Wenn du dir wirklich ganz hartnäckig immer wieder die gleichen unangenehmen Geschichten erzählst, dann kann das ein Hinweis darauf sein, dass du in Bezug auf bestimmte Themen ganz tief im Opfermodus steckst. Das bedeutet, dass du dich machtlos und ausgeliefert fühlst. Dass du dich selbst jeden Tag dafür bemitleidest und nicht weiter kommst. An dieser Stelle gibt es noch eine Blockade, so dass dein ganzes System sich dagegen wehrt die komplette Eigenverantwortung zu übernehmen.

Ein Beispiel wäre, dass du in einem bestimmten Gebiet dauerhaft deine Ziele nicht erreichst und dir als Begründung jeden Tag unbewusst erzählst, dass du eine schlimme Kindheit hattest, von der du so krass blockiert bist, so dass du in der Gegenwart keine Erfolge erzielen kannst.

Vielleicht glaubst auch du an die Existenz einer Seele, die von Inkarnation zu Inkarnation wandelt und sich aussuchen kann, in welches Leben sie inkarniert. Und vielleicht erscheint es dir deshalb umso unverständlicher, dass du so unangenehme Erfahrungen in der Kindheit gemacht hast. Doch wie wäre es, wenn du das Geschehene einmal aus dieser Perspektive betrachtest: Wenn du denkst, dass sich niemand freiwillig so eine Kindheit aussucht, dann akzeptierst du vollends deine Opferrolle. Du versiegelst unauflösbar, unwiderruflich, unveränderbar und absolut deine Machtlosigkeit. Und zwar so lange, bis du bereit bist, genau hier hin zu schauen. Du kannst nicht gelassen, fröhlich und zufrieden sein und die Fülle wird nicht in dein Leben kommen, denn du steckst zu tief im Opfermodus drin. Zumindest dann, wenn es sich wirklich um ein zentrales Thema bei dir handelt, was dich ganz besonders blockiert. Doch das ist selbstverständlich nicht als Kritik an dich gemeint. Wahrscheinlich hat jede von uns Themen, bei denen sie sich innerlich und unbewusst noch sträubt genauer hinzusehen. Die Frage ist also: Wie mutig sind wir uns diese Themen genauer anzuschauen?

In seinem Buch „Die kleine Seele spricht mit Gott“ (YouTube-Link) beschreibt Neale Donald Walsch sehr berührend und auch für Kinder verständlich, wie wir uns alle unser Leben ausgesucht haben. Für die Seele sind bestimmte Erfahrungen nicht gut oder schlecht. Sie wertet nicht darüber. Wir Menschen in unserer materiellen Welt erleben bestimmte Situationen als angenehm oder unangenehm. Doch das ist unsere ganz persönliche, vom Ego gesteuerte, Bewertung, die ggfs. aus einem Mangel heraus entsteht. Und da können wir uns fragen: Worin besteht bei uns persönlich der Mangel? Und noch eine Erkenntnis hat mir in diesem Zusammenhang sehr geholfen: Wenn wir uns diese Erfahrungen ausgesucht haben und die Seele nicht bewertet, dann waren wir mit Sicherheit in einer anderen Inkarnation auch schon einmal der/die Böse. Auch wir haben schon mal Leute verletzt. Auch wir waren schon einmal Mörder usw. Auch wir haben uns in anderen Leben dafür entschieden, keine Verantwortung für uns und diese Welt zu übernehmen. Die große Frage ist doch aber: Wie entscheiden wir uns in diesem Leben? Für welches Leben entscheiden wir uns bewusst in dieser Inkarnation?

Und wenn dir etwas angetan wurde bzw. wird, was du als so schlimm empfindest, dass dein ganzes System sich wehrt, das als gewollte Erfahrung deiner Seele zu akzeptieren, dann erlaube dir folgende Übung: Schließe in einer ruhigen Minute die Augen und stelle dir vor, wie du in die Zeit zurückreist. Ganz weit zurück. Noch weiter zurück als deine Geburt. Bis zu der Zeit, als deine Seele noch mit der Einheit, von allem was ist, verbunden ist und sich für diese Inkarnation entscheidet. Stell dir vor wie deine Seele mit der Seele kommuniziert, die dir heute das Schlimme antut oder als Kind das Schlimme angetan hat. Es ist unerheblich, ob es tatsächlich in irgendeiner Form so stattgefunden hat. Mit Sicherheit hat es nicht so stattgefunden, denn unser Verstand kann sich nur das Vorstellen, was er kennt. Und das was du dir hier vorstellst, liegt außerhalb des Bekannten und ist somit quasi unmöglich für unseren Verstand. Doch darum geht es auch gar nicht. Es geht um die Energie mit der wir uns das Vorstellen. Es geht darum offen zu sein für neue Erkenntnisse. Also stell dir gerne vor, dass deine Seele sich mit der Seele unterhält und ihr euch darüber austauscht, dass die andere Seele dir in der Inkarnation Schmerz und Leid zufügen wird, weil deine Seele diese Erfahrung machen möchte. Vor dem Hintergrund, dass wir immer da sind, weil unsere Seelen etwas lernen wollen und sich weiter entwickeln wollen, frage dich nun: Was ist der Grund dafür? Warum möchte deine Seele diese Erfahrung machen? Was möchte sie lernen? In welchen Punkten möchte sie sich weiterentwickeln? Welche Themen möchte sie überwinden und loslassen? Nimm dir Zeit und lass diese Fragen in Ruhe auf dich wirken. Du kannst auch immer wieder mit dieser Frage schwanger gehen, wenn das unangenehme Thema oder die unangenehme Situation sich erneut zeigt: Was soll ich bzw. meine Seele daraus lernen?

Ich denke, dass in Allem, was uns im Leben begegnet, ein Geschenk verborgen liegt. Das Geschenk besteht darin, dass wir Situationen präsentiert bekommen, in denen wir uns weiterentwickeln dürfen. Oft ist für uns in der Situation das Geschenk nicht direkt erkennbar. Doch entweder zeigt es sich hinterher. Oder es offenbart sich mit einer gehörigen Portion Mut, wenn wir uns erlauben wirklich in die Tiefe zu blicken.

Und was passiert, wenn du jeden Tag den Fokus auf den Schaden richtest, der dir entstanden ist? Bei unserem Beispiel wäre das: Was passiert, wenn du jeden Tag den Fokus auf den Schaden legst, der dir durch eine schlimme Kindheit? Was passiert dann? DU WIEDERHOLST JEDEN TAG DIESE SCHLIMME SITUATION AUFS NEUE! Du wiederholst jeden Tag deine schlimme Kindheit aufs Neue. Du erzählst dir jeden Tag aufs Neue deine Geschichte von der machtlosen Frau, die du gar nicht bist. Energetisch wiederholst du jeden Tag die gleiche Misere, denn dein Gehirn unterscheidet NICHT, ob das Vorgestellte aktuell ist oder sich bereits in der Vergangenheit befindet. Die ausgeschütteten Hormone, die unser Körper produziert, sind die gleichen und bedeuten, den gleichen gesundheitsschädlichen Stress für unser gesamtes System. Wenn also z.B. aufgrund einer schlimmen Kindheit Machtlosigkeit dein Thema ist, dann erkenne es als dein Lebensthema an. Wenn es sich immer wieder zeigt, dann ist es so, weil es entweder noch nicht richtig bearbeitet wurde. In diesem Fall, bin ich z.B. ein großer Fan von Theta Healing®. Oder es zeigt sich immer wieder, weil es verschiedene Facetten beinhaltet und somit noch auf andere Art und Weise beleuchtet werden möchte. In diesem Fall heißt es: Fühlen, sich halten ohne in die Opfer-Geschichte abzurutschen, Vertrauen auf das Leben und in die Schöpfung, eventuell Vergebung für diejenigen, denen du Schuld geben möchtest und schlussendlich: Umsetzung! Setze trotz deiner Blockaden, Themen und Ängste dein Traumleben um. Gehe in die Umsetzung. Dazu habe ich in meinem vorherigen Beitrag einige Impulse gegeben. Es ist ein immerwährender Kreislauf von der Arbeit an sich selbst und der anschließenden Umsetzung, der uns aus der Opferrolle in die Freiheit katapultiert.

Und nun bin ich gespannt, wie du dich aus der Opferrolle heraus beförderst. Teile es gerne in den Kommentaren. Ich freue mich.

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