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Wie du mit einem schreienden Kind bei der Kita Eingewöhnung umgehen kannst

Hinweis: Für den Fall, dass du den Beitrag nicht lesen magst, kannst du auch hier direkt meinen Podcast zum Thema anhören.

Die Eingewöhnung in die Krippe/Kita ist für alle Beteiligten eine aufregende Angelegenheit. Immer wieder hören wir Geschichten von schreienden Kindern, die nicht in der Kita abgegeben werden möchten. Oder wir sind selbst mit unseren eigenen Kindern davon betroffen. Was kannst du tun, wenn du gerade in einer Eingewöhnung mit deinem Kind steckst und es nur schreit? Oder wenn dir das Thema Eingewöhnung noch bevorsteht und du jetzt schon Bauchschmerzen deswegen hast?

Oft höre ich in diesem Zusammenhang: „Naja, ich muss ja wieder arbeiten.“ Oder: „Da mussten wir auch alle durch und es hat uns nicht geschadet. Das ist halt so. Daran wird sich das Kind schon gewöhnen.“

Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, dieses Thema so zu betrachten. Ich sehe das jedoch anders und dazu möchte ich folgende Gedanken teilen:

1) Wir Mütter sind darauf getrimmt, unsere Kinder so früh wie möglich in die Fremdbetreuung zu geben, weil da wirtschaftliche Interessen hinter stecken. Ein Kind mit einem Jahr oder zwei Jahren in die Krippe zu geben ist gut für das Bruttosozialprodukt, aber nicht gut für das Kind.

2) Für ein Kind ist es wichtig, in den ersten Lebensmonaten und -jahren Urvertrauen aufzubauen. Es braucht eine verlässliche Umgebung und dazu gehören Mama oder Papa oder beide. Das kann es nicht, wenn es zwei Wochen Eingewöhnung in der Kita hat und dann bei wild fremden Menschen bleiben soll.

3) Ein kleines Kind hat kein Zeitgefühl, wie lange es in der Einrichtung bleibt. Ob es dort ein bis zwei Stunden bleibt oder einen halben Tag oder zehn Stunden, kann das Kind nicht unterscheiden. Es weiß auch nicht, ob es ein paar Minuten verzweifelt nach der Mama geschrien hat oder mehrere Stunden. Es fühlt sich trotzdem verlassen und nicht sicher. Es ist trotzdem in seinem Urvertrauen verletzt.

4) Obwohl das Kind vielleicht Interesse am Kindergarten zeigt und schon eine vertraute Beziehung zur Bezugsperson entwickelt hat, kann es trotzdem sein, dass es sich wehrt dort abgegeben zu werden. Kann es sein, dass das Kind in diesem Fall dir deine Gefühle spiegelt? Welche Erfahrungen hast du in der Kita damals gemacht? Bist du gerne hingegangen oder trägst du in dieser Hinsicht noch ein Thema mit dir herum? Magst du die jetzige Einrichtung deines Kindes? Magst du die Kindergärtner/innen? Hast du Zweifel an der ganzen Angelegenheit?

5) Du bist die Mama, du trägst die Verantwortung für dich und dein Kind. Und du hast die Wahl! Es gibt immer eine Alternative, die wir oft nicht zulassen, weil wir denken, dass es nicht möglich ist oder zu kompliziert oder was auch immer. Doch der wahre Grund hinter diesem Denken ist möglicherweise: Ich traue mich nicht meine Komfortzone zu verlassen und für mich, meine Kinder und meine Wahrheit einzustehen. Denn innerlich fühlst du es vielleicht auch schon, dass du mit einem (zwei oder …) Jahr dein Kind noch nicht in die Fremdbetreuung geben möchtest. Lediglich dein Umfeld suggeriert es dir und du lässt den Gedanken an andere Alternativen nicht zu, weil du Angst hast vor dem, was dann kommen könnte. Das ist die Angst vor dem Ungewissen, die wir überwinden dürfen, wenn wir über uns hinauswachsen wollen. Doch jedes Über-sich-hinauswachsen lohnt sich. Du wirst dich danach kraftvoller und stärker fühlen. Es ist ein Für-sich-einstehen an einem Punkt, wo du keine faulen Kompromisse duldest. Wo du zu einem Vorbild für deine Kinder und für diese Gesellschaft wirst und somit allen Menschen auf dieser Erde dienst. Es dient also dem höheren Zweck 😉

Wenn du noch tiefer in dieses Thema einsteigen magst, höre gerne meine Podcastfolge dazu. In dieser Folge erzähle ich dir auch von meinen Kita-Erfahrungen mit meinen Kindern und wie wir es gelöst haben. Teile auch super gerne deine Erfahrungen in den Kommentaren.

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