Gestresster Mama Alltag - Was kannst du bei Stress im Alltag als Mama tun?

Hinweis: Für den Fall, dass du den Beitrag nicht lesen magst, kannst du auch hier direkt meinen Podcast zum Thema anhören.
Fühlst du dich in deinem Mama-Alltag gestresst? Fühlst du dich erschöpft und ausgebrannt? Suchst du nach Möglichkeiten, wie du deinen Stress im Alltag reduzieren kannst? Dann habe ich heute 5 Impulse, wie du deinen Stress im Familienalltag abbauen kannst. Wenn du den Blogartikel nicht lesen magst, kannst du auch gerne meine Podcastfolge zum Thema hören, die du am Ende des Artikels findest.
Oft verlieren wir uns im Alltag und merken gar nicht, wie wir in eine Stressfalle geraten. Schwups, hat uns das Hamsterrad schon wieder. Und das, obwohl wir uns doch gerade vorgenommen haben, nicht mehr in Hektik und Stress zu verfallen. Und jeden Mal, wenn wir wieder einen Tag hinter uns haben, der uns völlig ausgelaugt hat, ärgern wir uns darüber und verfallen in Selbstmitleid oder Selbstvorwürfen. Oder wir fühlen uns der Situation völlig ausgeliefert und denken, wir könnten eh nichts daran ändern.
Doch das können wir! Und ich finde es sogar extrem wichtig, dass wir diesen negativen Stress aus unserem Alltag verbannen. Er schadet unserer Gesundheit mehr als alles andere. Wir können eine noch so gesunde Ernährung haben, wenn wir gestresst sind, wird die Bio-Ernährung in unserem Körper lediglich zu Bio-Stress.
Doch was können wir nun tun?

1. Impuls: innere Haltung zum Thema Stress und was dahinter liegen könnte
Reserviere dir gerne Zeit, um in dich hinein zu spüren und zu ergründen, welche Gedanken und Überzeugungen deinem Stressproblem zu Grunde liegen. Schreibe dazu gerne die Impulse auf, die dir kommen. Also: finde einen ruhigen Ort und mache es dir gemütlich. Nimm dir Zettel und Stift und atme tief durch. Dann beginne zu folgenden Reflexionsfragen zu journaln (aufzuschreiben):
- Was stresst mich gerade (am meisten)? Was möchte ich ändern?
- Wo empfinde ich ständig einen Zeitmangel?
- Was nervt mich gerade am meisten?
- Warum denke ich, dass ich gerade nicht mehr Zeit und weniger Stress haben könnte?
- Was wäre das Schlimmste, was passieren könnte, wenn ich nicht alles am Tag in der vorgegebenen Zeit schaffen würde?
- Welche Angst steckt dahinter? Wo kommt diese Angst her?
- Welche Überzeugung steckt hinter meinen Ängsten und Stressgefühlen?
- Habe ich Verhaltensweisen von meinen Eltern oder anderen Bezugspersonen aus meiner Kindheit übernommen?
- Welches Gefühl von Mangel oder welche limitierende Überzeugung zeigen sich hier gerade?
- Zeigt sich ein Thema aus der Kindheit oder ein Thema, was mir in anderen Lebensbereichen schon einmal begegnet ist?
Mit Hilfe dieser Fragen kannst du deinem eigentlichen Thema auf die Spur kommen. Möglicherweise zeigen sich limitierende Glaubenssätze wie „ich bin nicht gut genug“ oder „ich muss leisten, um geliebt zu werden“. Mit diesen Erkenntnissen kannst du dann weiterarbeiten und die negativen Programmierungen auflösen. Hilfestellungen dazu gebe ich auch in der bereits erwähnten Folge 3 „Wie Gedanken und Gefühle unsere Realität beeinflussen“. Außerdem kannst du dir immer wieder in Erinnerung rufen, warum du dich wieder in eine stressige Situation gebracht hast. Nämlich: Es ist ein Wink mit dem Zaunpfahl endlich diese Programmierungen aufzulösen!
2. Impuls: Aktiv Stress reduzieren
Nachdem wir uns hinein gefühlt haben, welche einprogrammierten Ursachen unser Stressempfinden haben könnten, gehen wir nun dazu über, im Außen Stressreduktionsmaßnahmen zu ergreifen.
Frage dich einmal ganz explizit und halte deine Ideen auch gerne wieder schriftlich fest:
- Was stresst mich gerade am meisten?
- Welche Ideen fallen mir ein, um in diesen Situationen den Stress zu reduzieren?
- Wer kann mir dabei helfen?
- Welche Abläufe im Alltag könnte ich anders gestalten oder optimieren?
- Welche Aufgaben kann ich loslassen? Sprich: Welche Aufgaben habe ich mir auferlegt und sie haben im Moment aber gar keine Priorität (mehr) und können demzufolge „ad acta“ gelegt werden?
- Wie kann ich stattdessen noch mehr Priorität auf die Aufgaben legen, die mir helfen meine Vision vom Leben zu verwirklichen?
- In welchen Situationen kümmere ich mich noch um die Probleme anderer, die gar nicht meine Angelegenheiten sind? Wie kann in mich hier gesund abgrenzen, weil die Verantwortung bei jemanden anderes liegt?
- Welche Aufgaben kann ich abgeben oder delegieren?
Das Brainstormen und Aufschreiben deiner Gedanken hilft dir wirklich in die Klarheit zu kommen, um danach leichter Umsetzen zu können. Also gönne dir die Zeit und schreibe wirklich etwas auf anstatt meine Worte einfach nur zu lesen.

3. Impuls: Mehr Qualitätszeit einrichten
Überlege dir, wie du dir im Alltag Zeiträume schaffen kannst, in der du zuverlässig Zeit nur für dich hast. Das ist Qualitätszeit mit dir selbst. Das muss nicht lange sein, aber immerhin soviel Zeit, dass du regelmäßig die Möglichkeit hast in dich hinein zu fühlen, deinen Körper zu fühlen und ganz bei dir anzukommen. In dieser Qualitätszeit sind keine Ablenkungen wie Handy oder süchtig machendes Seriengucken auf Netflix erlaubt. Stattdessen erlaube dir:
- zu meditieren / deine Vision zu visualisieren
- zu tanzen zu deiner Lieblingsmusik
- Sport / Yoga Übungen zu machen
- zu Tönen (Wenn der Stress zu tief sitzt und bereits Bauchschmerzen verursacht, schreie ruhig – zur Not ins Kissen)
- dir dein gesundes Lieblingsessen zu zubereiten und es festlich mit Kerzenschein zu genießen
- Atemübungen zu machen (z.B. Atemübung nach Wim Hof)
- an die frische Luft zu gehen /Waldbaden
All diese Dinge helfen dir in deine Mitte zurück zu kommen und können auch teilweise mit den Kindern zusammen im Alltag integriert werden. Wenn ich mich abends zum Beispiel immer noch mega gestresst fühle, dann mache ich laut Musik an und tanze mit meinen Kindern zusammen durchs Wohnzimmer.
4. Impuls: Genügend Schlaf
Als Menschen sind wir das einzige Lebewesen, dass sich freiwillig einem ausreichenden Schlaf entzieht. Das ist ungesund, denn im Schlaf entgiftet unser Körper und regeneriert sich. Achte deshalb auf eine ausreichende Menge an Schlaf. Und wenn du das nicht realisieren kannst, frage dich wieder welche Überzeugungen dahinter stecken: Warum entziehe ich meinem Körper ausreichenden Schlaf? Habe ich Angst etwas zu verpassen oder etwas nicht zu schaffen? Welche Ängste oder Überzeugungen liegen dahinter?
5. Impuls: Gesunde Ernährung
Obwohl ich bereits oben schon erwähnt habe, dass eine gesunde Ernährung alleine nicht alles zum Positiven bewirken kann, möchte ich an dieser Stelle noch einmal betonen, wie wichtig sie dennoch ist. Denn auch der übermäßiger Konsum von ungesunden Lebensmitteln; Fertignahrung und Geschmacksverstärkern usw. stresst den Körper noch zusätzlich. Finde heraus, was für dich die beste gesunde Ernährungsweise ist und integriere sie Stück für Stück in deinen Alltag. Ich ernähre mich vegan, gluten- und industriezuckerfrei und bin damit momentan sehr zufrieden. Seitdem ich tierische Produkte und Gluten weglasse, habe ich viel weniger diesen oft beschriebenen „Gehirnnebel“ und ich fühle mich viel fitter. Das heißt nicht, dass du das auch machen musst. Ich möchte dich nur dazu inspirieren deine jetzigen Ernährungsgewohnheiten einmal zu hinterfragen, falls du das auch schon länger einmal machen wolltest.
Wenn ich dich mit meinen Ideen inspirieren konnte, dann belasse es nicht beim reinen Konsum meiner Impulse, sondern setze einen um 🙂 Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir davon berichtest.
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